Der *Tag des Baumes“ - Gedenktag mit 140-jähriger Geschichte

Der *Tag des Baumes“ - Gedenktag mit 140-jähriger Geschichte


Wie wichtig Bäume und Wälder für das Klima weltweit sind, ist
hinlänglich bekannt. Auch das Kleinklima in Städten wird durch Parks,
Stadtwälder und auch einzelne Bäume positiv beeinflusst. In Würzburg mit
seiner Lage im Maintal ist das deutlich zu spüren. So ist der Ringpark
mit seinen vielen Bäumen und verschiedenen Baumarten wichtig für das
Würzburger Stadtklima und für die biologische Vielfalt. An heißen
Tagen ist es in der Umgebung von Bäumen um einige Grade kühler, sie
verbessern die Atemluft. Des weiteren sind Bäume für viele Tiere
Lebensraum und Nahrungsquelle. Darüber hinaus verringern Bäume durch
ihre Kronen und ihr Wurzelwerk Wind- und Wassererosion.
Somit liefern Bäume eine Vielzahl von Gründen, warum wir sie schützen
sollten. Deswegen sind Bäume in Würzburg auch in Privatgärten geschützt,
wenn sie in einen Meter Höhe einen Umfang von 60 Zentimeter haben
(Baumschutzverordnung).
Der *Tag des Baumes“ ist auch in diesem Jahr für die Umweltstation
der Stadt Würzburg Anlass zu feiern. Mit dabei sind das Gartenamt, das
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bzw. das
Walderlebniszentrum und das Bergwaldprojekt. In diesem Jahr sind auch
erstmals die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sowie ein Falkner mit
Greifvögeln und dabei. Alle Menschen sind eingeladen, am 25. April auf
den Oberen Markt zu kommen, sich zu informieren, ihr Wissen zu testen,
an Gewinnspielen teilzunehmen, sich mit verschiedenen Hölzern und deren
Besonderheiten zu beschäftigen und Methoden der Baumuntersuchung sowie
Baumkrankheiten und deren Behandlung näher kennenzulernen. Für das
spielerische Lernen werden ein Natur-Memory und Bastelstände angeboten.

Zeit: Donnerstag, 25.04.2013, 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Ort: Oberer Markt

Die Fachabteilung Naturschutz und Landschaftspflege der Stadt Würzburg
wird außerdem am Tag des Baumes in Versbach am Sausee, in Rottenbauer
auf dem Schulgelände der Leonhard-Frank-Grundschule und im Hinteren
Steinbachtal Wild-Apfel pflanzen. Der Wild-Apfel ist der Baum des Jahres
2013. Unterstützt wird die Fachabteilung Naturschutz und
Landschaftspflege bei den Pflanzungen von mehreren Schulklassen.
Der Wild-Apfel ist wegen seines Lichtbedarfs und seiner geringen Höhe
von maximal zehn Metern sehr konkurrenzschwach. Deshalb ist er einer der
seltensten Bäume Deutschlands.
Die Früchte sind bei Wild, Kleinsäugern und Vögeln beliebt, die Blüten
eine Weide für Bienen und Hummeln. Auf den alten, hohlen Stämmen siedeln
Pilze wie Feuerschwamm und Zottiger Schillerporling.
Die Früchte des Wild-Apfels sind klein, kugelförmig, meist grün bis
gelbgrün und ohne Vertiefungen am Stiel oder Kelch. Sie sind herb und
hart * daher auch der zweite Name *Holz-Apfel“.
Aus den Früchten des Holzapfels kann man jedoch auch Saft oder Gelee
herstellen. Wegen seines schönen, harten Holzes wird der Holz-Apfel
gerne für Schnitzereien und Drechselarbeiten genommen.

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