Wieder Schockanrufer aktiv – Polizei warnt

Wieder Schockanrufer aktiv – Polizei warnt

SCHWEINFURT/ASCHAFFENBURG/WÜRZBURG. Mit sogenannten Schockanrufen haben Unbekannte am Donnerstag erneut hohe Bargeldsummen zu erschwindeln versucht. In einem Fall hatten die Täter wieder Erfolg. Eine Frau aus Schweinfurt wurde um mehrere tausend Euro betrogen. Auch in Stockstadt a. M. im Landkreis Aschaffenburg und in Würzburg haben die Betrüger ihr Glück versucht. Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt erneut vor dieser Masche.

Das Vorgehen der Betrüger ist immer wieder dasselbe: eine russisch sprechende Person ruft an und gibt sich als Verwandter oder guter Bekannter aus, der angeblich in eine Notlage geraten sei, aus der er sich nur dann wieder befreien könne, wenn er schnell über einen bestimmten Geldbetrag verfügen könne. In jüngster Vergangenheit erklärt meist der angebliche Sohn, er habe ein Mädchen angefahren und benötige schnellsten Geldbeträge zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Bei den ausgewählten Opfern handelt es sich meist um ältere Menschen russischer Herkunft.

Mit dieser Masche ist es den Betrügern in Schweinfurt gelungen, eine 57-Jährige zu überzeugen. Die Frau übergab am Donnerstagvormittag einem etwa 30 Jahre alten Unbekannten mehrere tausend Euro. Dieser war etwa 180 cm groß, dunkel bekleidet mit einer schwarzen Jacke und einer ebenso schwarzen Strickmütze.

Keine Beute machten mit der selben Geschichte aufwartende Täter am Donnerstagnachmittag in Stockstadt a. Main. Ein 56-Jähriger schenkte der Geschichte der Betrüger keinen Glauben. Eine 41 Jahre alte Stockstädterin legte bereits nach den ersten Sätzen wieder auf. In Würzburg versuchten es die Täter am Donnerstagmorgen bei einer 78-jährigen. Auch in diesem Fall beendete die Rentnerin sehr schnell das Gespräch, so dass nichts weiter passierte.

Das Polizeipräsidium Unterfranken bitten erneut darum, Nachbarn, von denen bekannt ist, dass sie russischer Herkunft sind, auf diese Vorgehensweise der Täter anzusprechen. So können auch jene Mitbürger erreicht und gewarnt werden, die sich nicht über deutschsprachige Medien informieren können.

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