Der Landkreis Schweinfurt ist Windstützpunkt Auszeichnung durch Staatssekretärin Melanie Huml




Landkreis Schweinfurt. Der Landkreis Schweinfurt ist vierter Windstützpunkt in Bayern. Die Auszeichnungen nahm heute die Bayerische Umweltstaatssekretärin Melanie Huml vor.

Für eine erfolgreiche Energiewende ist ein breiter Energiemix erforderlich. Dabei hat die Windkraft in Bayern die größten Potenziale. Das betonte Umweltstaatssekretärin Melanie Huml bei der Auszeichnung des Landkreises Schweinfurt als Bayerischer Windstützpunkt.

„Windstützpunkte helfen, die Akzeptanz der Windkraft bei der Bevölkerung vor Ort zu steigern. Der Landkreis Schweinfurt zeigt hier großen Einsatz“, sagte Huml.

Staatssekretär Gerhard Eck betonte die Wichtigkeit, bei der Energiewende die „Menschen mitzunehmen“. Im Landkreis Schweinfurt und in Bayern ist man auf einem „sehr guten Weg, die Bürgerinnen und Bürger einzubinden“.

Der Landkreis Schweinfurt plant als Windstützpunkt u.a. die Errichtung eines Lehrpfades und eines Informationspavillons, informierte Landrat Harald Leitherer. Hierfür haben sich bereits drei Gemeinden beworben. Daneben entsteht ein Informationsbüro im Landratsamt, es sind Kooperationen mit Energieversorgern, der Fachhochschule und Verbänden geplant.

Die künftigen Aufgaben sind vielfältig, sagte der Landrat: Dazu gehören die Information der Bürgerinnen und Bürger, Vernetzung und Abstimmung mit den beteiligten Partnern, Organisationen und Institutionen, Kooperationen, Organisation und Durchführung von Informationsveranstaltungen vor Ort, Durchführung von Fachexkursionen oder auch die Entwicklung von Ausstellungskonzepten. Nicht zuletzt sind auch regelmäßige Veranstaltungen für Schulen, politische Gremien und Entscheidungsträger vorgesehen.

Harald Leitherer dankte besonders dem Regionalmanagement, der Energieagentur Schweinfurter Land und dem Umweltamt, die das Projekt vorbereitet haben und die künftigen Vorhaben auch realisieren werden.

„Windstützpunkte sind Impulsgeber für den Ausbau der Windenergie in Bayern. Sie vernetzen die Beteiligten vor Ort. Kommunen, Energieversorger, Windindustrie und Forschung werden zu einer schlagkräftigen Einheit gebündelt", so Huml. Die Staatssekretärin übergab außerdem einen Förderscheck in Höhe von knapp 150.000 Euro.

Zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende hat das Umweltministerium eine Bayerische Windstrategie entwickelt. Danach werden bayernweit mehrere Windstützpunkte errichtet. An Windstützpunkten sollen insbesondere Information, Beratung, Wissen und Erkenntnisse über die Windenergienutzung vermittelt und Transparenz geschaffen werden. Bislang wurden der Landkreis Neumarkt, die Stadt Wunsiedel und die Gemeinde Wildpoldsried zu Windstützpunkten ernannt.

Im Bild (v.l.): Landrat Harald Leitherer, Staatssekretärin Melanie Huml und Staatssekretär Gerhard Eck.

Foto: Landratsamt / Wozniak

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