10-Jährige nach Spaziergang mit Hund nicht zurückgekehrt – Nach 12 Kilometer Fußmarsch auf Reiterhof wohlbehalten aufgefunden

10-Jährige nach Spaziergang mit Hund nicht zurückgekehrt – Nach 12 Kilometer Fußmarsch auf Reiterhof wohlbehalten aufgefunden



PRICHSENSTADT, LKR. KITZINGEN u. BISCHWIND, LKR. SCHWEINFURT. Für helle Aufregung hat am Sonntagabend die Mitteilung gesorgt, dass ein Mädchen nach einem Spaziergang mit einem kleinen Hund nicht zurückgekehrt ist. Als dann neben der Polizei bereits Feuerwehren bereit standen und Rettungshundestaffeln alarmiert waren, kam die erlösende Nachricht. Die Schülerin hatte zu Fuß einen 12 Kilometer entfernten Ponyhof angesteuert. Den langen Fußmarsch bei winterlichen Verhältnissen hatten die 10-Jährige und ihr Hund zwar frierend, ansonsten aber unbeschadet überstanden.



Das Mädchen war gegen 15.00 Uhr – wie bereits öfters zuvor - mit dem erst 16 Wochen alten Hund vom Prichsenstädter Ortsteil Brünnau zu einem Spaziergang gestartet. Nach einer Stunde sollte es wieder zurück sein. Als das Kind dann bereits 60 Minuten überfällig war, begannen die Eltern, mögliche Kontaktadressen abzutelefonieren, bis schließlich sogar das Handy leer war. Allerdings waren die Schülerin und der Welpe spurlos verschwunden.



In ihrer Verzweiflung meldeten sich die Eltern dann bei der Kitzinger Polizei. Nachdem nicht auszuschließen war, dass dem Mädchen gerade auch vor dem Hintergrund, dass inzwischen Eisregen eingesetzt hatte, etwas zugestoßen sein könnte, wurden alle erforderlichen Maßnahmen für eine groß angelegte Suchaktion getroffen. Die Feuerwehren aus Prichsenstadt und Brünnau wurden ebenso verständigt wie eine Rettungshundestaffel. Ein Notfallseelsorger kümmerte sich schon in einer frühen Phase um die Angehörigen.



Ein Diensthund der Polizei nahm dann eine erste Fährte des verschwundenen Mädchens auf. Die Einsatzkräfte trafen sich nach und nach in der Ortsmitte von Brünnau. Als die Einweisung in die abzusuchenden Gebiete bereits erfolgt war, kam kurz vor 20.00 Uhr die sehnlichst erwartete Mitteilung. Wie sich herausstellte, hatte der Eigentümer eines Ponyhofs im Dingolshausener Ortsteil Bischwind die 10-Jährige mit ihrem Hund entdeckt und in der Folge mehrfach vergeblich versucht, die Mutter telefonisch zu erreichen. Der Mann wollte dann schließlich per SMS Kontakt aufnehmen, die aber aufgrund des immer noch leeren Mobiltelefons zunächst nicht ankam. Erst kurz vor 20.00 Uhr erreichte die erlösende Mitteilung die Mutter.



Wie sich herausstellte, hatte sich die Schülerin nach einem kleinen Streit zuhause auf den Fußweg zu dem ihr bekannten Ponyhof gemacht. Der Betreiber brachte das Mädchen samt Hund zurück zu den glücklichen Eltern. Eine frühere Fahrt war wegen der vereisten Wege nicht möglich. Auch bei den eingesetzten Polizeibeamten, Feuerwehrleuten und anderen Helfern, die für eine Suche bereit standen, war nach dem glücklichen Ausgang große Erleichterung angesagt.

Kommentare