Veranstaltungen in Unterfranken sind sicherer geworden – Kooperation von Sicherheitsbehörden, Polizei und Jugendämtern zahlt sich aus

Veranstaltungen in Unterfranken sind sicherer geworden – Kooperation von Sicherheitsbehörden, Polizei und Jugendämtern zahlt sich aus


UNTERFRANKEN. Die Feste und Veranstaltungen in Unterfranken sind sicherer geworden und die dabei unter Alkoholeinfluss begangenen Straftaten in den letzten zwei Jahren messbar zurückgegangen. Auch die gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten im Bereich des Jugendschutzes zeigen positive Wirkungen. Diese erfreuliche Bilanz zog der Ltd. Polizeidirektor Johannes Hemm – Verantwortlicher Sachgebietsleiter beim Polizeipräsidium Unterfranken – am Donnerstag bei einer Besprechung mit allen unterfränkischen Dienststellenleitern und Gästen von Feuerwehr und Sicherheitsbehörden in Würzburg.

Grund für die gute Entwicklung, so Frau Polizeipräsidentin Liliane Matthes in ihrer Rede, sei die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Behörden und die konsequente Umsetzung der Grundsatzregelung zur Bewältigung von Veranstaltungen, die die Regierung von Unterfranken und das Polizeipräsidium 2010 gemeinsam der Öffentlichkeit vorgestellt hatten. Besonders positiv aus Sicht der Polizei ist der zu verzeichnende Rückgang von Gewaltdelikten, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen im Umfeld von Veranstaltungen.

Insbesondere bei großen Veranstaltungen mit mehreren tausend Besuchern, die früher zum Teil problematisch waren, haben sich die gemeinsamen Anstrengungen gelohnt. Angefangen von der Schaffung einer gleichartigen Genehmigungspraxis, die für fast alle unterfränkischen Veranstaltungen eine Sperrzeit von maximal 03.00 Uhr vorsieht, bis hin zum Einsatz von gewerblichen Ordnungsdiensten konnte die Sicherheit der Besucher weiter erhöht werden. Die Polizei hat indes ihre Kontrollen im Umfeld von Veranstaltungen intensiviert, um vor allem das sog. „Vorglühen“ durch Jugendliche einzudämmen. Auch gemeinsame Jugendschutzkontrollen sind zwischenzeitlich überall etabliert.

Diese effiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsbehörden, Veranstaltern und Polizei erfährt durchwegs positive Resonanz bei Besuchern, Anwohnern, Veranstaltern und Medien. Auch der Rückgang von Fallzahlen, vor allem im Bereich der Gewaltdelikte bestätigt, dass die unterfränkische Strategie aufgeht. Fröhliche Feiern will jeder – aber Komapartys, völlig betrunkene Jugendliche, abgetretene Autospiegel und Müllberge braucht niemand.
Polizei

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