Was raus muss , muss raus! Die Geizkragen und ihre kostenlose Welt


Manchmal, wenn ich tief in den österreichischen Alpen stehe, die atemberaubende Landschaft vor mir und die Kamera bereit, denke ich: „Das wird ein Meisterwerk.“ Der Plan? Einen fantastischen Filmbeitrag zu erstellen. Die Realität? Zu Hause angekommen, lösche ich aus Versehen alle Videodateien. Das ist schon bitter. Doch schlimmer noch sind die Zuschauer, die sich darüber mokieren und meine Arbeit nicht mal die 2,99 € wertschätzen, die ich verlange. Da fühle ich mich wirklich wertlos.

Es ist doch erstaunlich: Gerade diejenigen, die alles umsonst haben wollen, sind die lautesten Kritiker. Die „Freibiergesichter“, wie ich sie nenne, scheinen eine eigene Art zu sein. Sie erwarten die beste Unterhaltung, perfekt produzierte Filme und innovative Inhalte – alles natürlich gratis. Kein Beitrag kann ihren überzogenen Erwartungen gerecht werden. Sie finden immer etwas zu meckern, ein Haar in der Suppe, das ihren Genüssen einen Dämpfer aufsetzt.

Da sitze ich also, habe meine kostbaren Videodateien verloren und muss mich auch noch mit diesen Geizkragen auseinandersetzen. Sie schauen sich meine Filmbeiträge an, kritisieren und verlangen das Unmögliche. Und alles, ohne auch nur einen Cent dafür zu zahlen. Das ist wie, wenn man jemanden zum Essen einlädt und er sich dann über das Menü beschwert.

Meine Arbeit hat Wert, und es tut weh, wenn dieser Wert nicht anerkannt wird. Besonders, wenn ich mir Mühe gebe, die besten Inhalte zu liefern. Diese „Verweigerer“ könnten ruhig ein bisschen mehr Wertschätzung zeigen. Vielleicht ein kleines „Danke“ oder die Bereitschaft, einen minimalen Betrag zu zahlen. Aber nein, sie bleiben stur und fordern weiterhin das Unmögliche, während ich rot vor Wut werde.

Manchmal denke ich, es ist einfach eine Frage der Einstellung. Wer alles umsonst will, versteht den wahren Wert von Dingen nicht. Und während ich mich hier aufrege und fast platze vor Ärger, bleibt mir nur eines zu sagen: Helau! Denn manchmal hilft nur noch Humor, um mit diesen Geizkragen umzugehen.

Kommentare