Räuberischer Ladendieb - mit vereinten Kräften festgehalten - zwei Leichtverletzte

Nach einem Ladendiebstahl, bei dem sich der Dieb mit Gewaltanwendung seiner Festhaltung durch das Personal widersetzen wollte, sind zwei Personen am frühen Mittwochabend leicht verletzt worden.
Der 22-jährige algerische Asylbewerber konnte jedoch bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden.
Gegen ihr wird jetzt wegen räuberischem Ladendiebstahl in Verbindung mit einer Körperverletzung in zwei Fällen ermittelt. Der unter Alkohol stehende Beschuldigte wurde über Nacht in einer Arrestzelle ausgenüchtert.
Im Laufe des Donnerstags ist in einem sogenannten Schnellverfahren seine Vorführung bei einem Haftrichter geplant. Der Beschuldigte ist in jüngster Vergangenheit schon mehrfach wegen Ladendiebstahls zur Anzeige gebracht worden.

Gegen 19.45 Uhr beobachtete die Angestellte eines Supermarktes in der Luitpoldstraße den
Beschuldigten, als er eine Schnapsflasche in seine Jacke steckte. Daraufhin verständige sie den Ladenbesitzer. Der sah dann, wie der Unbekannte kurz darauf den Kassenbereich passierte, ohne etwas zu bezahlen. Nach einer Ansprache und der deutlichen Aufforderung stehen zu bleiben, machte der Dieb jedoch zunächst keinerlei Anstalten, dem Folge zu leisten. Daraufhin griff sich der 59-Jährige den Beschuldigten und wollte ihn ins Geschäft zurückdrängen. Dem widersetzte sich der aber mit Wegschubsen unter lautem Geschrei. Schließlich schlug er dem Ladenbesitzer auch noch mit der flachen Hand ins Gesicht. Weil dies ein weiterer Kunde mitbekam, unterstützte er den Inhaber bei der Festhaltung, wobei alle drei Personen schließlich noch zu Sturz kamen.
Nach dem Eintreffen und der Festnahme durch die Polizei wurde in der Jacke des Beschuldigten noch eine weitere gestohlene Schnapsflasche gefunden.
Der Beutewert beträgt insgesamt 22 Euro.
Der Rest des Tages und die Nacht endeten für den Beschuldigten in einer Ausnüchterungszelle. Bei einem Pustetest erreichte er 1,2 Promille.
Während der Ladenbesitzer durch den Schlag ins Gesicht Schmerzen verspürte, zog sich der 50-jährige Zeuge beim Sturz zu Boden eine schmerzhafte Knieverletzung zu. Diese ließ er später in einem Schweinfurter Krankenhaus behandeln.


Bei den jeweiligen Vorführungen hat die zuständige Amtsrichterin gegen beide Beschuldigte die Untersuchungshaft angeordnet.
Deshalb wurden die beiden Algerier im Anschluss an die Vorführungen in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

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