Vorsicht vor falschen Polizisten am Telefon – Trickbetrüger scheiterten in mehreren Fällen in Würzburg


WÜRZBURG. In mehreren Fällen haben sich am Sonntagabend zwischen 20:00 Uhr und 23:30 Uhr Telefonanrufer als Polizeibeamte ausgegeben und wollten ihre Gesprächspartner zur Übergabe von Geld überreden. Alle Angerufenen reagierten richtig, beendeten die Gespräche und verständigten die richtige Polizei.

In keinem der neun Fälle im Stadtgebiet Würzburg kam es gestern zur Übergabe von Bargeld. Die Betrugsmasche ist in den zurückliegenden Monaten bereits mehrfach in ganz Unterfranken aufgefallen. Den Tätern gelingt es mit technischen Tricks, eine Telefonnummer zu übertragen, die den Anschein erweckt, tatsächlich von der Polizei zu stammen. Zuletzt war es immer die Kombination aus der jeweiligen Ortsvorwahl und der Notrufnummer „110“. So auch gestern in Würzburg. Die Täter, die sich als Polizeibeamte ausgeben, lenken die Gespräche relativ schnell auf das Thema Geld. Gefordert werden zum Beispiel Beträge zur Begleichung von angeblichen Geldstrafen oder von Gebühren. In zurückliegenden Fällen wurden Angerufene auch aufgefordert, Wertgegenstände zur Verwahrung zu übergeben um diese vor einem angeblich bevorstehenden Diebstahl zu schützen.

Die Unterfränkische Polizei rät zu besonderer Vorsicht und gibt folgende Hinweise:

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Beamte der Polizei oder anderer Behörden ausgeben und nach Details zu ihrer Wohnsituation oder nach Wertgegenständen oder Geld fragen.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen
preis.
Lassen Sie keine fremden Personen in ihre Wohnung.
Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte
Personen.
Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen
eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.

Abschließend noch ein wichtiger Hinweis: Wenn die echte Polizei anruft, wird nicht die Notrufnummer „110“ im Display übertragen.

Kommentare