Mainfranken-Messe in Würzburg gestartet: Mit Besucherandrang ins Jubiläumsjahr‏


„Die Mainfranken-Messe ist ein Kind des Wirtschaftswunders. 1950 setzte
die
Stadt mit der Premiere dieser Regionalmesse ein deutliches Zeichen um
diesen Aufschwung nachhaltig zu fördern“, im 65. Jahr des Bestehens
warf auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt einen kurzen Blick
zurück auf die Erfolgsgeschichte dieser Regionalmesse. Einige
Schwarz-Weiß-Aufnahmen des Stadtarchivs zeigten, was sich auf den
Mainwiesen über die Jahrzehnte geändert hat. In den Anfangsjahren war
die Landwirtschaft noch dominant, heute lautet beispielsweise das Motto
der städtischen Hallen 1und 2 „Von Natur aus Wissenschaft“ Die
Hochschulen vervollständigen ein modernes und in großen Teilen weit über
Mainfranken hinaus ausstrahlendes Portfolio. Auf 28.000 Quadratmetern
gibt es Informationsangebote, Unterhaltung und kulinarische Kostproben.
Selbst in neun Messetagen dürfte dieses Angebot kaum in Gänze zu
bewältigen sein. In diesem Jahr präsentieren sich in den 25 Hallen
und auf dem Freigelände 650 Aussteller.

Der Bayerische Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback hat diesen
Mix als Privatperson in den vergangenen Jahren schon häufiger genossen,
nun hatte er die Ehre den Schirmherrn Ministerpräsident Horst Seehofer
bei der Eröffnung zu vertreten. „Die Region hat Power und Swing“, ließ
sich der Minister von der Big Band der Sing- und Musikschule
inspirieren. Die Messe zeige eindrucksvoll, dass es sich in Franken und
insbesondere in Mainfranken gut leben lasse. Dann wurde es eng auf der
Bühne des Bayerischen Rundfunks. Es gab ein Dankeschön für die
„Messepioniere“. Die Stadt Würzburg, die Main Post, die Sparkasse
Mainfranken sowie die Unternehmen BayWa und Vorwerk sind von Anfang an
dabei.

Für die Stadt ist der Messe-Auftritt stets so etwas wie ein
ausgedehnter Tag der Offenen Tür, mit dem man auf die rund 100.000
Messebesucher am Main zukommt. Es präsentieren sich über 20
Dienststellen vom Gartenamt, über die Wirtschaftsförderung bis zum
Baureferat. Der Fachbereich Personal dürfte für sich allein noch einmal
die ganze Bandbreite einer modernen Verwaltung präsentieren. Die Stadt
ist nicht nur Dienstleister, sondern auch ein breit aufgestellter und
wichtiger Arbeitgeber und bietet derzeit 26 Ausbildungsberufe. Und das
Rathaus ist gut vernetzt. Die Zusammenarbeit mit den Hochschulen ist ein
Beispiel, andere wären das Aktivbüro, das 30 Selbsthilfegruppen auf die
Messe bringt oder das Büro Würzburg International, das sowohl die zehn
Partnerstädte als auch die zahlreichen Internationalen Gesellschaften
unserer Stadt vorstellt. Mit Aktionen wie dem Mess-around-Day sowie dem
Science-Slam am 2. Oktober, wie auch einer Beteiligung des
Jugendkulturhauses Cairo wirbt die Stadt dieses Jahr ganz bewusst um das
jüngere Publikum.

Beim Messerundgang zusammen mit den Veranstaltern Heiko und Hermann
Könicke von der AFAG, Landtagspräsidentin Barbara Stamm,
Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer, Bezirktagspräsident Erwin
Dotzel und weiteren Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kultur zeigte
sich am gemächlichen Tempo durch viele Menschentrauben hindurch, das
Konzept könnte einmal mehr aufgehen. Bei schönstem Messewetter strömten
die Besucher bereits am ersten Tag sehr zahlreich auf das Gelände. Für
Heiko Könicke ein gutes Zeichen: „Diesen Zuspruch hat man oft erst nach
einigen Tagen, wenn sich die Messe durch die zahlreichen Medienberichte
und persönliche Empfehlungen herumgesprochen habe.“



Bild „MFM4“
Die Stadt als Messe-Pionier: Seit 65 Jahren gibt es die
Mainfranken-Messe und genauso lange nutzt auch die Stadtverwaltung diese
Möglichkeit, sich in der Region und darüber hinaus zu präsentieren.
Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback, Klaus Walther und Christoph
Wehnert als Messe-Hauptverantwortliche bei der Stadt sowie
Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Eröffnung. Bild: Georg
Wagenbrenner

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