und anspruchsvollen Konzertprogramm
Werke von Richard Strauss, Alexander Glasunow und Robert Schumann
Solist:
Tsuyoshi Yamauchi – Violine
Leitung: Hermann Freibott
Samstag, 01. November 2014 | 19.30 Uhr
Lengfeld | Kürnachtalhalle
Sonntag, 02. November 2014 | 18.00 Uhr
Hochschule für Musik Würzburg | Großer Saal
Eintritt frei
Die Junge Philharmonie Würzburg ist ein Projektorchester, das 2007 auf
Initiative von Kulturreferent Muchtar Al Ghusain ins Leben gerufen
wurde. Er vermisste in einer Kulturstadt der Größenordnung Würzburgs mit
einer Hochschule für Musik, einer Sing- und Musikschule, einem musischen
Gymnasium und einem eigenen Philharmonischen Orchester ein reines
Jugendsymphonieorchester, das die Werke der Klassik, Romantik und der
Moderne ohne Besetzungskompromisse zur Aufführung bringen konnte.
In der mittlerweile 15. Projektphase der Jungen Philharmonie Würzburg
setzt sich das Orchester mit Musik des 19. und beginnenden 20.
Jahrhunderts auseinander. Drei Komponisten der sogenannten Romantik
bestimmen das Programm, das den Feiertagen Allerheiligen und Allerseelen
durchaus angemessen gestaltet ist. Neben dem Festmarsch op.1 –
geschuldet dem Gedenken an die Wiederkehr des 150. Geburtstags von
Richard Strauss – erklingt das Violinkonzert a-Moll von Alexander
Glasunow mit dem jungen Geiger Tsuyochi Yamauchi, der im Orchester der
Jungen Philharmonie Würzburg quasi groß geworden ist und sich bis zum
ersten Pult und dort zum Konzertmeister entwickelt hat. Im zweiten
Konzertteil steht dann als „Klassiker“ der Romantik Robert Schumanns
4. Sinfonie d-Moll op.120 in der Fassung von 1851 auf dem Programm.
Die Junge Philharmonie Würzburg wird ihr erstes Abschlusskonzert dieser
Projektphase am Samstag, 01. November um 19.30 Uhr in der
Kürnachtalhalle in Lengfeld und am folgenden Abend Sonntag, 2.
November um 18.00 Uhr im Großen Saal der Hochschule für Musik Würzburg
spielen. Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei, und jungen
Musikerinnen und Musiker würden sich über einen Besuch ihrer beiden
Konzerte sehr freuen.
Unter www.junge-philharmonie-wuerzburg.de erfahren Sie alle Termine,
Projekte, Nachrichten und vieles andere mehr über dieses städtische
Jugendprojektorchester
Der Solist:
Tsuyochi Yamauchi - Jahrgang 1997 – erhielt seinen ersten
Violinunterricht bereits im Alter von drei Jahren in Japan. Mit fünf
Jahren spielte 1. Violine im Junior Orchestra in Japan. 2003 folgte dann
Violinunterricht beim Herrn Max Speermann an der Hochschule für Musik
Würzburg, wo er mit nur neun Jahren ins dortige Pre-College
aufgenommen wurde. Seine schulische Ausbildung absolvierte er seit 2007
am Röntgen-Gymnasium Würzburg.
Tsuyoshi Yamauchi ist mehrfacher Preisträger verschiedener Wettbewerbe,
u. a. 1. Preisträger beim internationalen Wettbewerb in Zell an der Pram
2008 mit dem Paganini-Sonderpreis und 2. Preisträger auf Bundesebene im
Wettbewerb „Jugend musiziert“ 2013. Auch wirkte er mehr in der Jungen
Philharmonie Würzburg und im Bezirksjugendorchester Hammelburg als
Konzertmeister mit. Seit 2012 ist er Mitglied im Bundesjugendorchester.
Daneben nahm er erfolgreich an Meisterkursen bei den Professoren Thomas
Brandis, Rainer Kussmaul, Sherban Lupu, Michał Grabarczyk, Petru
Munteanu und bei Professorin Coosje Wijzenbeek teil.
Zum Richard-Strauss-Jahr steuert die Junge Philharmonie Würzburg als
ihren Beitrag dessen op.1 – ein Festmarsch für großes Orchester –
bei, den der Komponist im jugendlichen Alter von zwölf Jahren
komponierte. Über den russischen Komponist Alexander Glasunow wurde
gesagt, für die jungen Leute sei er so etwas wie ein altslawischer
Schrank unter anderen Großstadtmöbeln. Auch heute noch haben selbst
Musikkenner Schwierigkeiten, Kompositionen Glasunows zu benennen. Seine
neun Sinfonien, die umfangreiche Kammermusik und die Bühnen- und
Chorwerke sowie die vielen sonstigen Orchesterkompositionen sind in der
Öffentlichkeit wenig präsent. Eine Ausnahme macht sein Violinkonzert,
das im Mittelpunkt des ersten Programmteils steht.
Robert Schumann schrieb seine 4. Sinfonie in d-Moll von Juni bis
September 1841 und stellte sie zum Geburtstag seiner Frau Clara fertig,
veröffentlichte sie aber erst 1851 nach einer umfassenden Überarbeitung
und Neuinstrumentierung. Die Sinfonie sollte ursprünglich aus einem Satz
bestehen und trug zunächst den Titel Sinfonistische Fantasie. Der
Zusammenhang der Sinfonie wird auch durch zahlreiche Themenverknüpfungen
in allen Sätzen unterstützt.
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