Würzburg: Bundespolizei spürt Ausreißer auf


Bundespolizisten haben in der Nacht auf Samstag einen 15-Jährigen kontrolliert, der sich auf der Zugstrecke Koblenz - Würzburg in der Zugtoilette eines ICE der Fahrkartenkontrolle entziehen wollte. Wie sich herausstellte, war der Jugendliche aus einer Wohngemeinschaft im über 250 km entfernten Landkreis Bernkastel-Wittlich (Rheinland-Pfalz) getürmt.

Ein Zugbegleiter meldete der Bundespolizeiinspektion Würzburg in der Nacht auf Samstag gegen Mitternacht, dass sich ein Jugendlicher in der Toilette des ICE von Koblenz nach Würzburg verstecken würde. Eine Streife kontrollierte den 15-Jährigen nach Ankunft im Würzburger Hauptbahnhof und stellte dabei fest, dass er bereits gesucht wurde. Der Bube war aus einer Wohngemeinschaft im Landkreis Bernkastel-Wittlich getürmt und hatte sich per Zug über 250 km weit bis nach Unterfranken durchgeschlagen. Die Polizisten informierten den besorgten Betreuer, nahmen den Jungen mit auf die Wache und übergaben ihn anschließend an eine Hilfseinrichtung für Jugendliche. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Erschleichens von Leistungen.



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