Franken: Telefonbetrüger wollen Geld von Pfarrer – Täuschung gescheitert


MARKTHEIDENFELD, LKR. MAIN-SPESSART. Unbekannte Telefonbetrüger sind am Freitagnachmittag mit ihrem Vorhaben gescheitert, einen Pfarrer um Geld zu bringen. Sie täuschten eine Notlage vor und setzten auf die Hilfsbereitschaft des Geistlichen. Dieser schöpfte aber Verdacht und informierte die Polizei.



Gegen 15:00 Uhr klingelte das Telefon bei dem Pfarrer. Eine Frau mit ausländischem Akzent schilderte, dass angeblich zwei Personen aus Marktheidenfeld einen tödlichen Unfall im Ausland erlitten haben, und nun Geld für die Rückführung der Urnen benötigt werde. Dem Geistlichen kam die Geschichte bereits wenig glaubhaft vor, weshalb die Unbekannte das Telefon an einen Mann weiterreichte. Dieser diskutierte dann recht ungehalten weiter und reduzierte den geforderten Betrag immer mehr nach unten. Das Geld solle per Western Union nach Rumänien transferiert werden. Dem Pfarrer reagierte dann richtig, indem er einfach auflegte und die Polizei kontaktierte. Die Betrüger meldeten sich dann nicht mehr.



Die Kripo Würzburg führt nun die Ermittlungen in diesem Fall. Die Polizei rät in derartigen Fällen äußerst vorsichtig zu sein. Die Betrüger setzen darauf, die Angerufenen mit schlimmen Schilderungen von Unglücksfällen zu überrumpeln und rasche Zahlungen per Western Union oder Ukash der Opfer zu erreichen. Man sollte sehr misstrauisch bei einem solchen Vorgehen sein. Meistens stecken Betrüger hinter der bereits bekannten Masche.





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