Grünes Licht für Platzgestaltung in Hausen


Grünes Licht für Platzgestaltung in Hausen
Dorferneuerungszuschüsse für Umfeldgestaltung der Alten Schule

Noch deutet nichts auf die anstehende Baumaßnahme vor dem ehemaligen Schulgebäude in Hausen hin: Geht es nach dem Willen von Gemeinderat und Bürgermeister soll hier schon bald ein neuer attraktiver Treffpunkt geschaffen werden. Ein letztes Mal beschäftigte sich der Gemeinderat mit der Entwurfsplanung zur Umfeldgestaltung. Knackpunkt war zuletzt die barrierefreie Zuwegung zum Haupteingang, die mittels einer Rampenlösung geschaffen werden soll. Zwar wäre ein Hublift deutlich günstiger zu realisieren, trotzdem sahen die Gemeinderäte in der Rampe eine praktikablere Lösung, außerdem würden Wartungskosten gespart. Damit entspricht der Gemeinderat auch dem Wunsch der Teilnehmergemeinschaft in Hausen. Um die Rampe aber deutlich zu verkürzen, sollten seitens des Architekturbüros „arcgrün“ Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden, die beispielsweise in der Anhebung und gleichzeitig Begradigung des abschüssigen Platzes liegen. Zugleich könnte auch das Niveau des Eingangsbereichs der Alten Schule Erhöht werden, da es die Decken- und Türhöhe zulassen würde. Die barrierefreie Zuwegung ist mit einer Steigung von 6% vorgesehen und trägt den Anforderungen eines öffentlichen Gebäudes Rechnung. Die Neugestaltung des Platzes rund um die Alte Schule schlägt mit insgesamt 214.748,60 Euro zu buche, wovon etwa 60% der Investitionskosten als Zuschuss über die Dorferneuerung vereinnahmt werden können, informierte Bürgermeister Stefan Rottmann.

Er möchte weiter aufs „Tempo“ drücken und das Projekt Alte Schule zügig zum Abschluss bringen. Erste Erfolgsmeldungen konnten schon verbucht werden: Zwischenzeitlich wurde beispielsweise der Mietvertrag mit der Kirchenstiftung als künftiger Hauptnutzer der beiden Säle im Erdgeschoss ausgehandelt. Aufgrund der Zweckbindung als Dorfgemeinschaftshaus haben auch örtliche Vereine künftig ein Zugriffsrecht und können Sitzungen sowie Veranstaltungen abhalten. Bis dahin müssen die ehrenamtlichen Helfer noch kräftig anpacken: Gerade im künftigen Feuerwehrdomizil im ersten Stock ist der Baufortschritt deutlich erkennbar. Die ehemalige Lehrerwohnung konnte grundlegend modernisiert und mittlerweile gar vermietet werden. Die Betreuung und Überwachung der umfangreichen Sanierungsarbeiten wird durch Architekt Alexander Vogel gewährleistet. Unter die einzelnen Gewerke entfallen die Abbrucharbeiten, Trockenbau, Fliesenlegerarbeiten, Bodenbeläge, Maler- und Tapezierarbeiten. Die größte Kostenposition fällt durch die Außenputzarbeiten an: Putz, Anstrich, Gerüst und Natursteinsanierung summieren sich auf über 72.000 Euro. Die Holzpelletsheizung fällt mit weiteren 65.000 Euro zu buche und soll ökologische und betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte Rechnung tragen.

Das Umfeld rund um die ehemalige Alte Schule in Hausen wird durch neue Oberflächenbeläge, mehr Grünflächen, Parkplätze, neue Wegeführungen aufgewertet. Die Teilnehmergemeinschaft wird sich ebenfalls mit der Platzgestaltung in einer der nächsten Sitzungen beschäftigen.


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