Stadt der jungen Forscher 2014: Schülerforschungsprojekte werden von der Stadt Würzburg unterstützt


Stadt der jungen Forscher 2014: Schülerforschungsprojekte werden von der Stadt Würzburg unterstützt

Von Astronomie bis zum Energiemanager: Würzburger Schulen werden wissenschaftlich aktiv



Kernelement des Aktionsjahres „Würzburg ‑ Stadt der jungen Forscher 2014“ ist ein Wettbewerb von Kooperationsprojekten zwischen Schule, Wissenschaft und Wirtschaft. Heute wurde der offizielle Startschuss für die schulischen Forschungsvorhaben gegeben. Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake und Schulreferent Muchtar Al Ghusain überreichten die Startpakete für das wissenschaftliche Arbeiten an die teilnehmenden 12 Würzburger Schulen mit ihren 52 Forschungsprojekten.

Seit Juni dieses Jahres ist klar: Würzburg ist die „Stadt der jungen Forscher 2014“. Mit ihrer Bewerbung hat sich die Stadt beim gleichnamigen, von der Körber-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und der Deutschen Telekom Stiftung ausgeschriebenen Wettbewerb durchgesetzt. Mit diesem Wettbewerb wollen die Stiftungen die kommunale Vernetzung von Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft fördern, den wissenschaftlichen Nachwuchs von morgen begeistern sowie Schule und Hochschule Impulse für ihre Praxis geben.

Hauptziel des Aktionsjahres ist es, Jugendliche für Wissenschaft und Forschung zu begeistern. Eine zentrale Rolle spielt ein Förderwettbewerb: Für diesen haben weiterführende Würzburger Schulen bis Oktober dieses Jahres Ideen für kooperative Forschungsprojekte einreichen können. „Mit rund 60 Eingaben war die Resonanz großartig“, berichtet Monika Hahn. Die Wissenschaftsbeauftragte des städtischen Eigenbetriebs Congress Tourismus Wirtschaft koordiniert zusammen mit Nadine Bernard vom Fachbereich Schule der Stadt Würzburg und den Partnern aus der Wissenschaft das Aktionsjahr.



52 förderungswürdige Projekte ausgewählt

Aus den eingereichten Projektideen wurden jetzt 52 ausgewählt, die finanziell je nach Aufwand des Projekts, gefördert werden. Das Geld stammt aus einem 65.000 Euro großen Fördertopf der Stiftungen und ist mit dem Titelgewinn „Stadt der jungen Forscher“ verbunden.

Heute waren die Vertreterinnen und Vertreter der Projektgruppen – Lehrkräfte und Schüler – in den Ratssaal der Stadt Würzburg eingeladen. Als Zeichen des offiziellen Beginns ihrer geförderten Forschertätigkeit erhielten sie Starterpakete mit nützlichen Utensilien und Infomaterialien, zwischendurch unterhielt Kabarettist Götz Frittrang die Gäste mit einigen Bonmots zu Wissenschaft, Schule und Universität.



Schülerforschungsprojekte mit breitem Themenspektrum

Die Themenspannbreite der jetzt anlaufenden Schülerforschungsprojekte ist enorm. Hier einige Beispiele: Während Schülerinnen und Schüler des Wirsberg-Gymnasiums „Dialyse (be)greifbar machen“ wollen, plant die Projektgruppe der St.-Ursula-Schule, einen Klostergarten zur Erforschung der Arzneimittelkunde anzulegen. In den Bereich der Astronomie begeben sich die Nachwuchsforscher des Friedrich-Koenig-Gymnasiums: „Ein einzigartiges Naturschauspiel: Der Komet Ison“ heißt ihr Vorhaben. An der Franz-Oberthür-Schule wird man unter anderem versuchen, einen Energiemanager zu programmieren und am Siebold-Gymnasium werden die Schülerinnen und Schüler in die „faszinierende Welt der Blütenpflanzen“ eintauchen. Viele Projekte haben auch einen kulturellen Bezug: So plant das Matthias-Grünewald-Gymnasium einen Multimediaguide für den Kulturspeicher während das Röntgen-Gymnasium Schönheitsideale, Körperbilder und Essstörungen in Form eines Tanztheaters aufarbeiten will.

Die folgenden Schulen haben für ihre Projekte die Starterpakete mit finanzieller Unterstützung erhalten: Deutschhaus-Gymnasium, Franz-Oberthür-Schule, Friedrich-Koenig-Gymnasium, Jakob-Stoll-Realschule, Leopold-Sonnemann-Realschule, Matthias-Grünewald-Gymnasium, Riemenschneider-Gymnasium, Röntgen-Gymnasium, Siebold-Gymnasium, St.-Ursula-Schule, Wirsberg-Gymnasium, Wolffskeel-Realschule.



Präsentation der Ergebnisse im Sommer 2014

Ihre Ergebnisse werden die Projektgruppen am 6. Juli 2014 beim Campusfestival, dem Höhepunkt des Forscherjahres, öffentlich präsentieren. Bei der Großveranstaltung auf dem Gelände der Uni Würzburg am Hubland werden unter den fertig gestellten Arbeiten noch einmal weitere Preise für herausragende Leistungen ausgelobt.





BU: Die Vertreter von 12 Würzburger Schulen haben für ihre 52 eingereichten Wissenschaftsprojekte von Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake (vorne Mitte) und Schulreferent Muchtar Al Ghusain (ganz rechts) Starterpakete erhalten. Foto: Penning-Lother



Kommentare