Schritt für Schritt in Richtung UNSECO-Weltkulturerbe

Stadt Bad Kissingen

Schritt für Schritt in Richtung UNSECO-Weltkulturerbe
Bewerbergruppe „Great Spas of Europe“ tagte in Wiesbaden

Elf europäische Kur- und Badestädte haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht, UNESCO-Weltkulturerbe zu werden. Dieses Ziel wollen sie mit einem seriellen, transnationalen Antrag erreichen. Zusammengefunden haben sich die Städte Baden-Baden, Bad Kissingen, Bath, Franzensbad, Karlsbad, Luhačovice, Marienbad, Montecatini Terme, Spa, Vichy und Wiesbaden und firmieren unter dem Namen „Great Spas of Europe“. Alle sind Kur- und Modebäder, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert das Phänomen Kur und Kurgesellschaft in Europa prägten.
Die Bürgermeister und Mitglieder der Lenkungsgruppe kamen von Donnerstag bis Samstag in der vergangenen Woche zu einer Tagung im Wiesbadener Kurhaus zusammen. Für Bad Kissingen waren Oberbürgermeister Kay Blankenburg und Kulturreferent Peter Weidisch federführend vor Ort.
„Der Weg der seriellen Bewerbung ist grundsätzlich schneller und auch chancenreicher als ein Einzelantrag. Die internationale Zusammenarbeit unserer Gruppe von Städten hat sich durch unsere Konferenz in Wiesbaden gefestigt und wir haben wichtige Fortschritte erzielt“, betonte Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller, Wiesbaden. Die serielle, transnationale Bewerbung um den Welterbe-Titel ist ein sehr komplexes Projekt, da die verschiedenen lokalen Ansätze der einzelnen Städte ein gemeinsames Profil werden müssen. Große Fortschritte wurden insbesondere bei dem Prozess der Definition des gemeinsamen „outstanding universal value“ unter besonderer Berücksichtigung der Internationalität und der gesellschaftlichen Dimension der Kur erreicht. „Wir haben uns bei allen Fragen, die hier vorgetragen wurden, geeinigt. Wir haben eine Reihe von Aufgaben für alle beteiligten Städte formuliert, sodass wir das Nominierungsverfahren einhalten können“, fasst der Karlsbadener Oberbürgermeister und chairman der Bewerbergruppe, Petr Kulhánek, das Ergebnis zusammen.


„Die Städte unserer Bewerbergruppe bilden nun eine große Familie und ich freue mich, dass Bad Kissingen Teil dieser Familie ist“, reflektiert Oberbürgermeister Kay Blankenburg. „Ich bin davon überzeugt, dass Bad Kissingen konzeptionell, thematisch und mit der Substanz unserer denkmalgeschützten Ensembles Entscheidendes in die gemeinsame Bewerbung einbringen kann“.
Der nächste Schritt für Bad Kissingen ist es, auf die deutsche Tentativliste zu kommen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran“, stellt Oberbürgermeister Kay Blankenburg abschließend fest.


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