Projekt „StartHub“ der Stadt Würzburg nominiert für den Bayerischen Stadtmarketingpreis



Mit dem Projekt „StartHub“ bewarb sich die Stadt Würzburg um den
diesjährigen Bayerischen Stadtmarketingpreis und schaffte es in der
Kategorie „Städte über 100.000 Einwohner“ nominiert zu werden. Die
Stadt konnte sich dabei unter insgesamt 50 Bewerbern aus dem ganzen
Freistaat durchsetzen.

Die Grundidee des Projekts besteht darin, junge Visionäre, die sich
dazu entschließen ein Start-Up zu gründen, zu unterstützen. „Gerade
diese Unternehmen sind mit ihren neuartigen Geschäftsmodellen, schnellem
Wachstum und originellen Produkten ein Motor für Innovation und
Fortschritt. Doch diese Unternehmer gehen ein hohes, vor allem
finanzielles Risiko ein.“, so André Hahn, Stadtbeauftragter für
Innenstadt und Handel der Stadt Würzburg, der das Projekt betreut.
Um diese Gefahr zu minimieren unterstützt die Stadt Würzburg im Rahmen
der Initiative „Gründen@Würzburg“ junge Menschen, die sich mit ihrer
Ideen verwirklichen und dafür das Wagnis einer Unternehmensgründung auf
sich nehmen. Ein Baustein der Gründerinitiative ist die Vermittlung von
kostengünstigen Büro- und Arbeitsflächen. Die Stadt Würzburg tritt dabei
als Schnittstelle zwischen dem Vermieter und dem potenziellen
Jungunternehmern auf.
Seit über einem Jahr ist das ehemalige Sonnenstudio in der Sanderstraße
4 durch die Stadt Würzburg angemietet und wird fortwährend an junge
Gründer untervermietet. Die Untermieter gestalteten dabei in
Eigenregie die Räumlichkeiten entsprechend ihren Anforderungen und
Vorstellungen und tauften die Räumlichkeiten auf den Namen „StartHub“.
Besonders attraktiv für die Untermieter ist neben dem Kostenfaktor die
Lage der Büroräume, die sich mitten in der Innenstadt und in
unmittelbarer räumlicher Nähe zur Hochschule für angewandte
Wissenschaften und zur Universität Würzburg befinden.
Unterstützt wird das Projekt vom Innovations- und Gründerzentrum (IGZ)
Würzburg, der Sparkasse Mainfranken und der Rechtsanwaltskanzlei Lexa
– Kanzlei für Wirtschaftsrecht.
„Das Projekt entstammt aus einem Workshop zum Thema Design Thinking.
Hier ging es um die Möglichkeiten einer Aufwertung der Sanderstraße.
Eine Idee des Workshops, Gründern Räumlichkeiten, sog. Coworking-Space
ohne großes Risiko zur Verfügung zu stellen, haben wir vor Ort in der
Sanderstraße umgesetzt. Neben den Räumlichkeiten mit kurzer Mietbindung,
was das finanzielle Risiko für Neugründer reduziert, bieten wir unseren
Mietern auch Beratung und Management-Coachings durch das IGZ an.“, so
Klaus Walther, Fachbereichsleiter für Wirtschaft, Wissenschaft,
Standortmarketing der Stadt Würzburg. „Aktuell haben wir vier Mieter
bzw. Start-Up-Firmen, die sich die Räumlichkeiten und die anfallenden
Mietkosten teilen. Der Eigentümer des Objektes ist hier sowohl uns als
auch den Gründern bei der Umsetzung sehr entgegen gekommen. Aufgrund der
positiven Bilanz wird die Eröffnung eines zweiten Standorts in Grombühl
aktuell von unserem Fachbereich vorbereitet.“
Am 7. Juni geht es ums Ganze. Denn dann präsentiert die Stadt Würzburg
das Projekt „StartHub“ vor einer Jury im Bayerischen Staatsministerium
für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Um zu gewinnen muss
sich Würzburg bei der Präsentation des Projektes gegen die Stadt
Augsburg durchsetzen. Der Gewinner bleibt allerdings bis zur
Preisverleihung durch Staatssekretär Franz-Josef Pschierer am 13. Juli
2016 unter Verschluss.
Die Stadt Würzburg ist nun bereits zum zweiten Mal für den Bayerischen
Stadtmarketingpreis nominiert worden.
„Wir sind besonders Stolz darauf, dass unsere Bemühungen im
Stadtmarketing regelmäßig Früchte tragen. In diesem Jahr mit dem
„StartHub“ und im Jahr 2012 mit unserem immer noch aktiven
Fahrradparkplatz an der Alten Mainbrücke.“, so Klaus Walther.

Initiiert wurde der Bayerische Stadtmarketingpreis erstmals (im Jahr)
2005 vom Handelsverband Bayern, den Wirtschaftsjunioren Bayern und dem
Aktionskreis City- und Stadtmarketing Bayern (AKCS). 2010 übernahm die
CIMA Management + Beratung GmbH, neben der langjährigen fachlichen, auch
die organisatorische Verantwortung. Das Projekt wurde von Anfang an
durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien,
Energie und Technologie gefördert und intensiv begleitet. Bayerns
Wirtschaftsstaatssekretär Franz-Josef Pschierer erklärt hierzu: „Die
Originalität unserer bayerischen Kommunen begeistert mich jedes Mal aufs
Neue. Wir wollen diese Innovationskultur in Bayern erhalten, fördern und
weiterentwickeln!“
Prämiert werden vorbildliche Stadt- und Citymarketingprojekte aus ganz
Bayern, die aufzeigen, wie sich Städte in der kommunalen Konkurrenz um
Bürger, Kunden, Touristen und Investoren behaupten können. So konnten
seit 2005 neue und überzeugende Instrumente zur Stärkung der lokalen
Ökonomie vielfach erstmals vorgestellt und sowohl lokal als auch über
die Stadtgrenzen hinaus gewürdigt werden.

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